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"eine phantastische Malerin ist sie"

"Gut sieht es bei Christina Etthöfer heutztage nicht aus in der Welt, auch nicht, und für sie hat die Malerin nicht nur ein Herz, sondern auch ein Auge, in der Natur. Schuld daran trägt nicht diese selbst, sondern der Mensch. Fast auf jeder ihrer Arbeiten ... stellen sich Menschen in der Natur ein, wenn auch meistens, was keineswegs eine Einschränkung ist, eher das Gegenteil, lediglich mit ihren Gesichtern, und da vor allem mit dem immer ausdrucksvoll wiedergegebenen Mund. Keineswegs häßlich ist so ein Gesicht, aber leicht kann man es anscheinend verlieren, vor allem wenn man sich im Einklang mit der Natur nicht mehr sieht. Angesichts von Christina Etthöfers Bildern läßt es sich ein Bild davon machen, wie es ist, wenn der Mensch in die Natur eingreift, sich darin breit macht, manchmal geradezu an ihre Stelle sich setzt. Schreckensbilder auszumalen, in schlimme Details zu gehen, ist freilich nicht Sache dieser Künstlerin, die ihre Freude am Wohlgestalten sich trotz allem nicht mindern läßt. Eine phantastische Malerin ist sie, eine, der auch das Märchenhafte nicht fremd ist, und so läßt sie den Menschen mitunter auch eingehen in die Natur, darin sich verwurzeln. ..." Otto Schmitt-Rosenberger (Volksblatt 5.10.1995)


 

"Dornenkrone" 




 

"Christina Etthöfers Bilder sind Schaubilder von Wirklichkeitsausschnitten, montiert aus Elementen, die Vergangenheit und Gegenwart übergreifen. ... Mit den irritierenden Stilmitteln des fantastischen Realismus wird Distanz zwischen Bild und Betrachter gelegt, der damit zum zweiten und dritten Hinschauen genötigt wird. Reales und Irreales vermischen sich und enthüllen auf diese Weise bisher verborgene Zusammenhänge. Auf dem Bild steht nebeneinnder, was in der Wirklichkeit weit voneinander ist. Dadurch kommt Mehrdeutigkeit ins Kunstwerk hinein." Aus der Rede des Marburger Philosophen Dr. Dr. Joachim Kahl (16.9.2000)


 

Dr. Dr. Joachim Kahl bei der Vernissage am 16.9.00